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  • 18.10.2024 News

    Lesung „Adressat unbekannt“

    Die Lesung von „Adressat Unbekannt“ von Kressmann Taylor findet am Freitag, den 15. November 2024 am Vormittag für die 9. und 10. Klassen statt.

    In diesem Briefwechsel zwischen zwei Freunden, dem jüdischen Galeristen Max Eisenstein aus Kalifornien und seinem deutschen Partner wie Freund Martin Schulse, der 1933 nach Deutschland zurückkehrt um das Deutsche Reich neu mitzugestalten, erlebt der Zuschauer auf eindringliche und intensive Weise die systematische Entfremdung und die fatalen Auswirkungen, die der Nationalsozialismus in jedem von ihnen auslöst.

    „Gewohnheiten beginnen als Spinnfäden und enden als Drahtseile“ sagt ein chinesisches Sprichwort. In einer Zeit wie unserer, in der die europäische Gemeinschaft immer empfänglicher, so scheint es, für neue totalitäre Schwingungen wird; zeigt dieser Briefwechsel, wie schnell sich der Mensch in einem Labyrinth aus Pflichten, Idealen, dem Spannungsfeld von Loyalitäten, der Liebe und dem Hass, der Identität und ihrem Verlust, Angst vor dem Fremden sowie vor dem Staat und seiner Gewalt verlieren kann. Ein Labyrinth, aus dem es – wenn er nicht wachsam ist – kein Entrinnen gibt.

    Die Autorin:

    Kathrine Kressmann Taylor, 1903 in Portland geboren, arbeitete nach dem Studium als Journalistin und Werbetexterin. 1938 veröffentlichte sie den Briefroman „Adressat unbekannt“, der wohl auf einigen tatsächlich geschriebenen Briefen beruht und aufbaut.

    « Adressat unbekannt »

    Eine Lesung mit Nicolás Artajo und Hugo Grimm

    Regie: Iris Artajo

    Am Klavier: Vera Claus

    Länge: 60-75 Minuten

    Iris Artajo (Regie):

    Iris Artajo wuchs in verschiedenen Ländern und Sprachen auf. Ihre Schauspielausbildung absolvierte sie in Paris und Berlin. Sie arbeitete an verschiedenen Theatern in Berlin bevor sie 1998 die Theatergruppen „Las Tres Lolas“ und „Artres“ gründete. Schwerpunkt ihrer Regiearbeit liegt in der Verbindung zwischen Literatur, Musik und Theater. 

    Außerdem ist sie als Sprecherin und als Synchronregisseurin und Dialogbuchautorin in vielen Produktionen bei Film und Fernsehen tätig.

    Vera Claus (Piano):

    Vera Claus studierte in Moskau Klavier und Komposition und arbeitete für

    das jüdische Theater als musikalische Leiterin und Pianistin. Sie lebt seit vielen Jahren in Berlin und begleitet seitdem zahlreiche Künstler/Innen mit ihrem Klavierspiel. Seit 1998 ist sie maßgeblich an der Entwicklung der Literarisch-Musikalischen-Theater Produktionen von Iris Artajo beteiligt.

    Nicolàs Artajo (Max Eisenstein):

    Nicolás stammt aus einem polnisch-spanisch-deutschen Elternhaus, steht bereits seit seinem dritten Lebensjahr vor der Kamera und spielte in über 30 Film- und Fernsehproduktionen mit. Neben seiner schauspielerischen Tätigkeit ist er außerdem Hörspiel- und Hörbuchsprecher, Moderator, Synchronsprecher sowie Regisseur. Für das Hörspiel « Der kleine Prinz » bekam er 2021 vom Bundesverband Musikindustrie die Goldene Schallplatte verliehen. Nicolàs lebt in Berlin.

    Hugo Grimm (Martin Schulse): Hugo wurde in Tansania geboren und studierte an der staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart Schauspiel. Dort spielte er unter anderem am Staatstheater Stuttgart, bevor er seine erste große Fernsehhauptrolle beim ZDF übernahm. Seitdem stand er für über 40 Produktionen bei Film und Fernsehen (ARD, ZDF, RTL, Sat.1, Pro7, Netflix) im In- wie im Ausland vor der Kamera. Sein Repertoire umfasst außerdem Synchron- wie Radiosprechen als auch Tanz und Gesang. Hugo lebt in Berlin und Brüssel

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