Stolpersteinverlegung in der Rue de l’Etuve 8, Brüssel: Eine bewegende Gedenkveranstaltung, an der sich die 10. Klassen der iDSB beteiligten (26.01.2024)
Die Lernenden der 10. Klassen unserer iDSB waren tief gerührt, an der bewegenden Stolpersteinverlegung für Suzanne Kaminski in der Rue de l’Etuve 8 teilzunehmen. Suzanne, die nicht einmal zwei Monate alt war, wurde 1943 in Auschwitz ermordet. Die Gedenkveranstaltung, organisiert von der „Association pour la Mémoire de la Shoah“, fand in Anwesenheit des deutschen Botschafters Herrn Kotthaus statt, der den Gedenkstein stiftete.
Die Zeremonie war geprägt von ergreifenden Worten und Gedichten, die u.a. von Herrn Kotthaus, Frau Swiatlowski von der „Association pour la Mémoire de la Shoah“, einem Rabbi und engagierten Schülerinnen und Schülern vorgetragen wurden. Weiße Rosen wurden niedergelegt, und klare Botschaften wurden ausgesprochen, die die Bedeutung der Erinnerungskultur unterstrichen. Es wurde betont, dass unsere Gesellschaft die Verantwortung dafür trägt, sicherzustellen, dass solche furchtbaren Ereignisse nie wieder geschehen.
Nach der Zeremonie reflektierten die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen das Ereignis. Viele waren tief berührt und nachdenklich. Die Stolpersteinverlegung war eine bedeutende Erfahrung, die das Bewusstsein für die historische Verantwortung schärfte. Zwei Schülerinnen, die vor der Verlegung des Stolpersteins für eine Live-Sendung befragt wurden, betonten noch einmal die Wichtigkeit ihrer Teilnahme: „Es ist entscheidend zu verdeutlichen, dass die Opfer nicht vergessen werden und dass wir diesen Gedanken in uns tragen und nach außen zeigen.“ Die Veranstaltung diente als zentrale Erinnerung daran, dass die Geschichte lebendig bleibt, solange wir uns aktiv für eine Welt ohne Hass und Intoleranz einsetzen.
Nicola Murphy und Sabrina Lorenz