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  • 17.11.2023 Rückblicke

    Armistice – Gedenktag

    Letzten Samstag hatte sich eine kleine Gruppe von Schüler*innen aus dem 9ten und 10ten Jahrgang und einige Lehrer*innen – auf den Weg zur Armistice-Gedenkfeier in Wezembeek gemacht. Diese fand, wie jedes Jahr, am Denkmal für die Toten des Ersten Weltkriegs statt. Schülergruppen aus verschiedenen Schulen Wezembeeks waren ebenfalls eingeladen worden, um einen Beitrag zu dieser Gedenkveranstaltung zu leisten. Der kleine Platz war mit Europa-Fahnen geschmückt, ein paar ältere Herren in der Uniform der Militär-Polizei waren zugegen. Etwas Aufregung war zu spüren, sollten doch Gedichte zu den Themen Europa und Frieden vorgetragen werden. Bevor es aber losging, haben sich die Schüler*innen für die Einladung bedankt, denn heutzutage wird der Frieden oftmals selbstverständlich genommen. Aber wenn man auf andere Länder der Welt schaut, fällt auf, dass es leider nicht überall Frieden gibt, obwohl dieser so wertvoll und schön ist. Es wurde wieder einmal bewusst, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, dass sich heute Deutsche und Belgier so freundschaftlich begegnen können.

    Die Schüler*innen haben das Gedicht „Le Faucheure“ oder „Der Sensenmann“ ausgesucht. Dieses ist von Bill Cadick, und handelt von dem Sensenmann, der als Sinnbild des Todes gilt:

    DER SENSENMANN 
     
    So, das war's. 
    Wieder einmal das klare Land 
    das Instrument des Sensenmanns wurde gefüttert. 
    Alles ist still, 
    Das Stroh ruht. 
    Ist mit blutrotem Mohn bedeckt. 
    "Wo sind meine Söhne?", weint die Mutter, 
    "Noch Kinder, schon verschwunden". 
    " Tot, tot", seufzt der Sensenmann, 
    " Wie der Weizen beim Mähen " 
    Und so wieder einmal 
    Der Same des Lebens wird ausgestreut 
    In die Erde, die ihn beherbergt, wird er gelegt. 
    Aber es ist nie zu Ende. 
    Noch einmal müssen die jungen Männer alle 
    Des Sensenmanns müssen das grausame Instrument füttern. 
    
    LE FAUCHEUR 
     
    Voilà, c’est fait. 
    Une fois de plus, la claire campagne 
    A nourri l’instrument du faucheur. 
    Tout est silence, 
    Le chaume au repos 
    Est couvert de coquelicots rouge sang. 
    « Où sont mes fils ? », la mère pleure, 
    « Des gamins encore, déjà disparus. » 
    « Morts, morts », soupire le faucheur, 
    « Comme le blé à la fauche descendus. » 
    Et donc une fois de plus 
    La semence de la vie est répandue 
    Dans la terre qui la couve elle est déposée. 
    Mais ce n’est jamais terminé. 
    Une fois encore, les jeunes hommes tous 
    Du faucheur doivent nourrir le cruel instrument 
    

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